Barcelona in unter 72 Stunden entdecken

Barcelona Blog Morgen in... Reisethemen Städtereise

Ich hatte Fernweh und wollte unbedingt weg. Weg in eine Metropole. Deshalb habe ich mich Last Minute für Barcelona entschieden – und zeige dir jetzt, was du alles in unter 72h von der wundervollen Stadt entdecken kannst.

Tag 1 in Barcelona

Plaça Reial

Begonnen habe ich meine Entdeckungsreise auf der berühmten Fußgängermeile „La Rambla“. Erster Stopp am Morgen: Frühstück! Dazu habe ich ein süßes Café gefunden, welches bei Einheimischen sehr beliebt schien. Im „Artisa“ gab es für mich einen frischen Orangensaft mit klassischen spanischen Empanadas als Stärkung für den Tag. Das Artisa befindet sich direkt am historischen „Plaça Reial“, unmittelbar an der Rambla gelegen. Den Platz muss man erst einmal auf sich wirken lassen! Riesige Palmen, mediterranes Flair, ein schöner Brunnen und unzählige Cafés und Restaurants – hier kann man sich definitiv einen netten Abend machen.

La Bouqerìa

Bei meinem Spaziergang entlang der Rambla kam ich an der berühmten Markthalle „La Bouqerìa“ vorbei. Und der erste Eindruck der Halle täuscht nicht! Mediterranes Lebensgefühl, katalanisches Essen, frisches Gemüse & Fleisch sowie Säfte soweit das Auge reicht! Man sollte sich hier definitiv durchprobieren und ggf. sogar direkt ein Mittagessen an einem der Stände einplanen.

Jardins de Rubió i Lluch

Weiter ging es in das gotische Viertel Barcelonas „Barri Gòtic“, dem ältesten Stadtviertel von Barcelona. Ich habe mich zu Beginn direkt in einem verwunschenem Büchercafé verirrt und war begeistert! Abgelegen vom Trubel der Innenstadt und genug Ruhe um sich ein Buch zu schnappen und es bei einem Café zu lesen – das gibt’s im „La Central del Raval“. Nur wenige Querstraßen davon entfernt habe ich mich in einem friedlichen, wunderschönen Innenhof mit Garten wiedergefunden, dem „Jardins de Rubió i Lluch“. Diese Oase der Ruhe befindet sich zwischen zwei geschäftigen Gassen –  hier kann man perfekt zur Ruhe kommen. Im Innenhof gibt es auch eine nette Bar mit Cocktails und Tapas zum Verweilen.

La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia

Ich machte mich auf den Weg zur Kathedrale Barcelonas „La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia“, vorbei an diversen Gassen mit Geschäften, Restaurants und hippen Cafés, bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem „Pont del Bisbe“, dem „Plaça de Sant Jaume“ und dem „Plaça de Garriga i Bachs“. Hier fand ich das traumhaft schöne Stadtarchiv – die „La Casa de l’Ardiaca“ hat mich verzaubert! Ein kleiner Hof mit verwunschenem, blumenverzierten Brunnen und einer Terrasse. Definitiv sehenswert!.

An der Kathedrale angekommen war sehr viel los. Am Touristenmagneten ist es nur schwierig ein schönes Foto vor dem Kirchengebäude zu machen. Mein Insider-Tipp: direkt am Kirchplatz befindet sich das „Hotel Colon“. Dort kannst du dir auf der Rooftop Bar einen Aperol gönnen, schöne Bilder schießen und die Aussicht genießen.

Zeit für ein spanisches Mittagessen! Inmitten des gotischen Viertels gibt es eine große Auswahl an Restaurants zum Dinieren. Ich habe in einer kleinen süßen Gasse das Restaurant „Avinyo 10 gefunden und mir eine leckere Paella gegönnt. Absolut empfehlenswert!

Wer nach dem Essen etwas Ruhe haben möchte, kann von dort aus weiter schlendern zum „Plaça de San Felip Neri“, einem kleinen, historischen Platz im gotischen Viertel, der an den spanischen Bürgerkrieg erinnert. Von dort aus machte ich mich wieder zurück auf den Weg auf die Rambla für ein nettes Dessert der Jugendstilkonditorei „Pastelería Escribà“. Dort gab es neben leckerem Gebäck auch die klassische spanische Crema Catalana“ – frisch karamellisiert. Lecker!

Am Ende dieses ereignisreichen Tages hatte ich Lust auf spanische Tapas und Sangría. Mein Restauranttipp hierfür: Guell Tapas“ in der Nähe der Ramblas. Hier sollte man sich am besten einen Tisch reservieren, sodass man nicht allzu lange warten muss, denn dieses Restaurant ist sehr beliebt!

Tag 2 in Barcelona

Den zweiten Tag wollte ich mit einem fancy Frühstück starten. Hierzu gibt es keinen besseren Frühstücksspot als das „Brunch & Cake“ am Plaça Reial – mit mehreren Filialen in Barcelona vertreten findest du eigentlich fast immer ein Café in deiner Nähe. Ob eine leckere Bowl, French Toast, veganer Salat oder ein Avocado Sandwich, man wird definitiv fündig!

Beach day

Gestärkt machte ich mich auf den Weg zum Strand, denn das Wetter war perfekt für einen Beach Day! Einmal an der Rambla entlang bis hin zur Kolumbusstatue gelangt man an den Hafen., Von hier aus läuft man noch ein gutes Stück bis zum Strand. Man sollte daher am besten etwas zu trinken, eine Kopfbedeckung und vor allem Sonnencreme einpacken. An der Promenade sind aber reichlich Cafés, Restaurants und Supermärkte, bei denen man sich bestens ausstatten oder eine Pause einlegen kann.

Angekommen am Strand war ziemlich viel los, aber es gab auch einige Plätze weiter hinten, die nicht ganz so dicht besetzt waren. Am besten läuft man bis zur „Playa de la Barceloneta“ oder noch ein Stückchen weiter. Liegen gab es dort kaum, daher sollte man sich für den Tag am Strand Handtücher mitnehmen. Duschen, Toiletten und Umkleiden findet man jedoch ausreichend.

Sonne getankt, Sand zwischen den Zehen gespürt & das Meer rauschen gehört – Zeit für eine Erfrischung an einer der unzähligen Beach Bars & Restaurants an der Promenade. Direkt an der Playa de la Barceloneta habe ich das „Surf House“ entdeckt, wo ich im Schutz einer Terrassen-Überdachung etwas Abkühlung fand und mit Blick auf den Strand in den Genuss einer Acai Bowl und einer kalten Limo kam. Natürlich gibt es dort auch ein großes Angebot an Salaten, Poke Bowls, Burger und Cocktails.

Anschließend habe ich mich auf einen Spaziergang durch den „Parc de la Ciutadella“ gemacht, dem wohl idyllischsten und grünsten Ort in ganz Barcelona. Nicht nur zum Picknicken, Entspannen oder zum Rudern auf dem kleinen See eignet sich der Park. Er umfasst auch Sehenswürdigkeiten wie den Zoo, die „Cascada“ und den „Arc de Triompf“.

Plaça d’Espanya und Plaça de les Cascades

Mit der U Bahn machte ich mich von dort aus zu den Venezianischen Türmen „Torres Venecianes“, die sich am „Plaça d’Espanya“ (U-Bahn Haltestelle Espanya) befinden und nur wenige hundert Meter vom „Plaça de les Cascades“ mit seinen prunkvollen Wasserfällen entfernt sind. Der magischen Springbrunne direkt vor dem eindrucksvollen Bauwerk „Montjuïc National Palace“ bietet über den Tag hinweg und besonders am Abend eine tolle Wassershow. In dem Palace befindet sich auch das nationale Museum für katalanische Kunst, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Falls die Zeit aber drängt, genügt auch das Bestaunen der Anlage von außen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wollte ich den Ausblick über die gesamte Stadt mit Sonnenuntergang genießen. Hierzu eignen sich die „Bunker del Carmel“ hervorragend! Der Weg nach oben ist etwas anstrengend und steil. Man sollte nur am Abend bei milderen Temperaturen hochlaufen, denn tagsüber findet sich auf dem Berg kein Schatten – aber der Ausblick lohnt sich allemal! Auf dem Weg nach oben befindet sich auch ein kleiner Supermarkt, bei dem man sich Snacks & Drinks besorgen kann.
Je nach Sonnenuntergang sollte man hier etwas früher ankommen, um sich den besten Platz zu sichern! Noch ist dieser Aussichtspunkt nicht ganz so bekannt bei den Touristen und hauptsächlich von jüngeren Reisenden und Einheimischen besucht. Der Bus Nummer 119 fährt relativ nah an den Berg, sodass der Fußweg auf wenige hundert Meter verkürzt wird.

El Born

Mit dem Bus ging es anschließend zurück in die Stadt, nämlich in das hippe Bar & Restaurantviertel „el Born“. Leckere Speisen & Cocktails erwarten dich – man kann hier abends auch ausgelassen feiern! Nach 0 Uhr schließt allerdings der Außenbereich aller Räumlichkeiten, danach kannst du nur noch drinnen weiterfeiern.

Um den Abend entspannt ausklingen zu lassen, habe ich ein nettes Restaurant („Pizzeria Da Nanni Born“) mit allerlei italienischen Speisen gewählt und mir eine neapolitanische Pizza gegönnt. Die war einfach göttlich!

Tag 3 in Barcelona

Tag 3 und somit leider der letzte Tag: Ich war sehr traurig die Stadt am Abend verlassen zu müssen, wollte aber noch so einiges sehen!

Gestartet bin ich dort, wo mein letzter Abend ausgeklungen ist: in El Born! Denn da geht nicht nur Abends was, man kann sich auch tagsüber das Stadtviertel mit seinen kleinen Kunstgeschäften und Cafés ansehen. So habe ich mir im „Honest Greens“ einen O-Saft mit leckeren veganen Pancakes schmecken lassen um letzte Kraft für den anstehenden Tag zu tanken.

Hospital Sant Pau

Mit der Bahn habe ich mich zum schönsten, ehemaligen Krankenhaus „Hospital Sant Pau“ gemacht, welches heute als Museum fungiert. Für 16 Euro kann man sich die Geschichte des Krankenhauses und die einzelnen Bauwerke genauer ansehen. Meiner Meinung nach muss man nicht zwingend in das Museum hinein. Ein Anblick des Gebäudes von außen reicht völlig aus und spart Zeit.

Sagrada Família, Casa Milà, Passeig de Gràcia und Casa Batlló

Den Rest des Tages wollte ich den etwas touristischeren Sehenswürdigkeiten Barcelonas widmen, denn wenn man einmal da ist, sollte man diese direkt natürlich nicht auslassen. Nur kurze Zeit verbrachte ich an der „Sagrada Família“, welche von Touristen völlig überlaufen war. So ging es weiter zur „Casa Milà“, von der ich auf der „Passeig de Gràcia“ zum „Casa Batlló“ spazierte, zwei berühmte Bauwerke des Architekten Gaudí. Diese sehr beeindruckenden Gebäude darf man zum Teil auch von innen bestaunen. Ich finde jedoch, dass auch hier ein Anblick von außen ausreichend ist.

Ein letztes Mal wollte ich mir nochmal original spanische Tapas gönnen, diese gab es nicht weit von der Passage im „Taller de Tapas“. Neben Sitzplätzen im Restaurant kann man hier auch draußen Platz nehmen, sollte dann aber mit einem 15%-igen Aufpreis rechnen. Das Essen  war dafür super lecker und empfehlenswert.

Plaça Catalunya

Als nächstes stand auf dem Programm etwas Bummeln auf der Einkaufsstraße am „Plaça Catalunya“, welcher als Bindeglied zwischen der Altstadt und der Neustadt, sowie dem Mittelpunkt der Metropole gilt. Neben großen bekannten Geschäften gibt es in den Seitenstraßen, ausgehend vom Platz, auch kleine Läden mit handgemachten Waren.

Palau de la Música Catalana

Mein letzter Stopp, bevor es zurück zum Hotel ging, war für mich eines der schönsten Bauwerke der Stadt: Der „Palau de la Música Catalana“. Unfassbar viel Liebe zum Detail steckt in diesem wunderschönen Konzerthaus. Leider hat hier die Zeit nicht für eine Tour durch das Gebäude gereicht, ist aber sicherlich sehenswert, denn der Eingangsbereich macht schon so einiges her.

Sarah von ltur
Sarah von ltur

Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert